Inklusion – für ein Miteinander​

Jeder Mensch gehört dazu. Unabhängig davon, wie er aussieht, welche Sprache er spricht oder ob er eine Behinderung hat. 

Inklusion ist heutzutage ein viel diskutierter Begriff. Doch was genau bedeutet er eigentlich? Zunächst der Ursprung: Inklusion stammt vom lateinischen Wort inclusio ab, was so viel bedeutet wie „Ein­schluss“. Es geht bei Inklusion also darum, Men­schen in die Gesellschaft einzubinden. Dabei zielt eine gelungene Inklusion in erster Linie darauf ab, Menschen mit Behinderung in das soziale Gefüge einzubinden.

So hat im Jahr 2008 die UN Behindertenrechtskonvention Inklusion als Menschenrecht für Menschen mit Behinderung erklärt. Hierbei gilt als oberstes Bestreben, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu gewährleisten. Bedeutet: Die Umwelt soll bestenfalls so eingerichtet sein, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – ob mit oder ohne Behinderung.

Inklusion heißt aber auch, sich einlassen. Denn nur wenn Betroffene bereit sind, positive Perspektiven zu entwickeln und neue Wege zu gehen, kann Inklusion gelingen. Hilfesuchende müssen Vertrauen in andere entwickeln. Sie müssen willens sein, sich zu integrieren und sich zu öffnen. Beide Seiten – die Helfer und der Hilfesuchende – sind also gefordert, ihren Beitrag leisten.

Inklusion betrifft jeden. Denn jeder wünscht sich eine Gesellschaft, in der ein gutes und friedliches Zusammenleben aller möglich ist. In der alle miteinander lernen, arbeiten, leben und neue Ideen entwickeln. Und jeder Einzelne kann seinen Teil dazu beitragen.